Kloster St. Klara - Franziskaner-Terziarinnen
Klosteranlage
Die Klostergebäude stammen aus der Zeit zwischen 1623 und 1628. Man weiss, dass vorher schon ein Gebäude existiert hat, dessen Baugeschichte aber unbekannt ist. Der heutige Bau ist ein Geviert um einen Innenhof aus einem langen Südtrakt und drei kleinen, daran angefügten Trakten. Dieser Bau ist über einen Verbindungsbau wie eine Brücke mit der Kirche verbunden. Dieser wurde erst im Jahr 1688 gebaut. Zusätzliche Erweiterungen erfolgten 1698 mit dem Bau des Archivs und 1722 mit der Erhöhung des Dachstuhls. Typisch für einen franziskanischen Orden ist daran, dass keine weiteren Gebäude, wie z.B. Wirtschaftsgebäude, zum Kloster gehören. Die Nonnen mussten ihr Brot schliesslich durch Handwerk und den Dienst für die Menschen verdienen. Dass die Kirche und die Klostergebäude nicht stärker verbunden sind, liegt daran, dass die Klostergebäude und die Kapelle unabhängig voneinander gebaut wurden.
Die Innenräume wurden baulich ihrem heutigen Zweck angepasst. Dies sind wie schon erwähnt einerseits kirchliche Zwecke, andererseits Wohnungen. Die Räume wurden dabei sehr stark umgebaut. Sehenswert sind das Fresko der Siebenschläfer im ersten Stock aus dem Jahr 1694 und der Pfarreiraum mit der noch originalen Decke, bei der man noch die Rillen einer ehemaligen Raumteilung sieht. Aussen ist die Südfront interessant. Die eigentlich schlichte Fassade beeindruckt hauptsächlich durch die harmonischen Proportionen der Befensterung und weckt so Erinnerungen an berühmte Barockklöster.
Pfarreiraum